Maisinger See

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Blick über den Maisinger See
Blick über den Maisinger See
Romantische Bachlandschaft unterhalb des Sees: Der Maisinger Bach fließt Richtung Starnberger See
Romantische Bachlandschaft unterhalb des Sees: Der Maisinger Bach fließt Richtung Starnberger See

Maisinger See in Pöcking

Der Maisinger See oberhalb der Maisinger Schlucht ist ein Überbleibsel der Eiszeit. Der ursprüngliche Moorsee erfuhr im Laufe der Jahre verschiedene Nutzungszwecke. Wesentlich war die Aufrüstung zum Stausee. Durch den Bau einer rund 2,5 Meter Staumauer an der Ostseite des Sees sollten die Gebäude in Maising vor Hochwasser geschützt werden. Als im Juni 1885 der Damm brach, wurde die Staukrone erhöht. Der Maisinger See ist aber nicht nur Stausee, sondern war viele Jahre auch Garant für gute Speisefische. Um 1600 begannen die Mönche vom Kloster Dießen mit der Fischzucht. Sie diente dazu, Geld für das Kloster zu erwirtschaften und Fische für die Bevölkerung zu produzieren. In Zeiten von Hungersnöten war der Maisinger See daher als Ort der Lebensmittelerzeugung geschätzt.

Diese Zeiten sind vorbei. Heute ist der Maisinger See in erster Linie ein Ziel in der Freizeit. Das jährliche Abfischen im Herbst gibt es nicht mehr. Nur mehr alle 5 Jahre werden die Karpfen und Schleie aus dem See gefischt. Die Fische werden nicht extra gefüttert. Der See ist sich selbst überlassen.

Maisinger See Rundweg

Der Maisinger See Rundweg erfreut sich großer Beliebtheit. Rund 1,5 Stunden dauert die Wanderung um den See. Du kommst durch den Wald, jedoch wenig ans Wasser. Der Maisinger See verlandet leider immer mehr und der Schilfgürtel rund um den See wird immer größer. Deswegen ist das Wasser nur an einer Stelle erreichbar. Das ist gleich in der Nähe, wo auch der Parkplatz ist. Der Maisinger See Rundweg verläuft großräumig durch das Naturschutzgebiet über den Weiler Jägerbrunn. Seit 1939 ist der Maisinger See als Naturschutzgebiet ausgewiesen. So konnten sich im Laufe der Zeit vor allem die Vögel hier ausbreiten. In diesem Moorbiotop kannst du mit etwas Glück den seltenen Eisvogel beobachten. Dafür brauchst du aber ein bißchen Geduld – und auch Glück. Als wir hier gewesen sind, haben wir viel Natur erlebt, aber leider keinen Eisvogel gesehen.

Lohnend finden wir den Ausflug zum See in Verbindung mit der Maisinger Schlucht. Du kannst von Starnberg erst durch die Schlucht nach Maising wandern und von dort weiter zum See spazieren. Hier die Beschreibung und Bilder unserer Wanderung:
–> Maisinger Schlucht wandern

Naturnaher Badeplatz

Die einzig zugängliche Stelle am See ist zugleich ein besonders naturnaher Badeplatz. Über die Steinstufen steigst du gemütlich in den See. Er gilt bei Einheimischen als Geheimtipp zum Baden – gelegen zwischen dem bekannten Starnberger See und den beliebten Ammersee. Während die beiden großen Seen selbst im Sommer kühl sind, wärmt sich der Maisinger See aufgrund der geringen Tiefe sehr schnell auf. Aber pass auf: Die maximale Tiefe beträgt 2 Meter! Die tiefste Stelle ist zum Glück rund um die Badestelle, sonst könntest du gar nicht im See schwimmen. An vielen Stellen ist er gerade einmal 50 Zentimeter tief.

Eislaufen nahe Starnberg

Die geringe Tiefe führt im Winter dazu, dass der See relativ bald zufriert. Nach wenigen kalten Wintertagen ist das Wasser zu Eis erstarrt. Das nutzen die Eisläufer. Du kannst hier auch Eisstockschießen. Es ist einer der idyllischen Plätze nahe München, um den Winter von seiner schönsten Seite zu erleben!

Maisinger See Parkplatz

Direkt am Ufer der Sees ist ein großer Parkplatz. Er ist rund 2 Kilometer von der Maisinger Schlucht entfernt. In die Dorfmitte beträgt die Entfernung ca. 1 Kilometer. An diesem Parkplatz kannst du kostenlos parken. Er ist der ideale Startpunkt für deine Wanderung oder das Bad im See. Damit du den Parkplatz leicht findest, hier der Link zur Google Karte.
–> Maisinger Schlucht Parkplatz

Zusammenfassung Maisinger See

Der Maisinger See, oberhalb der Maisinger Schlucht gelegen, ist ein reizvolles Überbleibsel der Eiszeit. Im Laufe der Jahre hat er verschiedene Nutzungen erfahren, wobei die wichtigste die Umwandlung in einen Stausee war. Die Konstruktion einer rund 2,5 Meter hohen Staumauer an der Ostseite des Sees sollte die Gebäude in Maising vor Hochwasser schützen. Als im Juni 1885 der Damm brach, wurde die Staukrone erhöht. Über die Jahre war der Maisinger See nicht nur ein Stausee, sondern auch eine Quelle für hochwertige Speisefische. Die Mönche vom Kloster Dießen begannen bereits um 1600 mit der Fischzucht, um Geld für das Kloster zu erwirtschaften und die Bevölkerung mit Fischen zu versorgen.

Heutzutage ist der Maisinger See vor allem ein beliebtes Freizeitziel. Das jährliche Abfischen im Herbst ist Geschichte, und die Fische werden nur noch alle fünf Jahre gefischt. Der See wird nicht aktiv gefüttert und ist größtenteils sich selbst überlassen.

Der Maisinger See Rundweg, der etwa 1,5 Stunden dauert, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Wanderung führt durch den Wald, jedoch nur wenig entlang des Wassers, da der See aufgrund von Verlandung immer schwerer zugänglich wird. Der See ist seit 1939 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, was insbesondere Vögeln ermöglicht hat, sich hier anzusiedeln. Mit etwas Glück kann man den seltenen Eisvogel in diesem Moorbiotop beobachten.

Eine lohnende Kombination ist der Ausflug zum See in Verbindung mit der Maisinger Schlucht. Die einzig zugängliche Stelle am See dient als naturnaher Badeplatz und wird von Einheimischen als Geheimtipp zum Baden geschätzt. Die geringe Tiefe des Sees ermöglicht es, dass sich das Wasser im Sommer schnell aufwärmt, und im Winter friert er relativ bald zu, was Eisläufern eine idyllische Kulisse bietet.

Häufige Fragen zum Maisinger See

Was ist der Maisinger See?

Der Maisinger See ist ein Gewässer in Bayern, Deutschland, und befindet sich in der Gemeinde Pöcking, im Landkreis Starnberg, Oberbayern. Er ist ein verlandender See und hat eine Fläche von etwa 10 Hektar. Die geographischen Koordinaten des Maisinger Sees sind etwa 47° 58′ 47″ N, 11° 16′ 46″ O.
Geschichtlich betrachtet entstand der Maisinger See gegen Ende der Würmeiszeit durch die Schubkraft des Isar-Loisach-Gletschers. Er wurde erstmals im Jahr 1450 im Salbuch des Landgerichts Pähl erwähnt. Über die Jahrhunderte hatte der See verschiedene Besitzer, darunter das Kastenamt Starnberg und das Kloster Dießen.
Ursprünglich wurde der See um 1600 vom Kloster Dießen zur Verbesserung der Nahrungsversorgung der umliegenden Bevölkerung für die Fischzucht genutzt. In der Vergangenheit spielte der Maisinger See auch eine Rolle als Hochwasserschutz für die benachbarte Ortschaft Maising.
Heute ist der Maisinger See vor allem für seine Bedeutung als Naturschutzgebiet bekannt. Es ist ein Lebensraum für seltene Vogelarten und wurde bereits 1941 unter Naturschutz gestellt. Das Naturschutzgebiet um den Maisinger See erstreckt sich über etwa 122 Hektar und beherbergt neben der offenen Seefläche auch Moor- und Sumpfgebiete sowie feuchtes Grünland. Der See selbst ist meso- bis eutroph, und sein Ufer ist von einem dichten Schilfgürtel umgeben.
Der Maisinger See ist auch ein beliebtes Freizeitziel, insbesondere für Wanderungen und Naturbeobachtungen. Der See und seine Umgebung bieten eine idyllische Kulisse für Outdoor-Aktivitäten und Erholung.

Kann man um den Maisinger See wandern?

Ja, es ist möglich, um den Maisinger See zu wandern. Der Maisinger See Rundweg ist bei Wanderern und Naturliebhabern beliebt. Die Wanderung dauert etwa 1,5 Stunden und führt durch den Wald und entlang des Seeufers. Während des Rundwegs hast du die Möglichkeit, die Natur zu genießen und verschiedene Vogelarten zu beobachten, da der Maisinger See ein Naturschutzgebiet ist.
Der Rundweg bietet einen malerischen Blick auf den See, und es gibt auch einen naturnahen Badeplatz, der besonders im Sommer ein beliebtes Ziel ist.

Welche Freizeitaktivitäten sind am Maisinger See möglich?

Am Maisinger See bieten sich verschiedene Freizeitaktivitäten an, die sowohl Naturerlebnis als auch sportliche Betätigung ermöglichen. Hier sind einige der Aktivitäten, die am Maisinger See möglich sind:
Wandern: Der Maisinger See Rundweg ist eine beliebte Wanderstrecke, die die Natur rund um den See erkundet. Die Strecke führt durch den Wald und entlang des Seeufers.
Naturbeobachtung: Das Naturschutzgebiet um den Maisinger See bietet eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna. Vogelbeobachtung ist besonders beliebt, da der See ein Brut- und Rastplatz für seltene Vogelarten ist.
Baden: Es gibt einen naturnahen Badeplatz am Maisinger See, der sich vor allem im Sommer als erfrischende Abkühlung anbietet.
Eislaufen und Eisstockschießen: Im Winter, wenn der See zufriert, bietet sich die Möglichkeit zum Eislaufen und Eisstockschießen.
Picknicken: Aufgrund der malerischen Landschaft eignet sich der Maisinger See perfekt für ein Picknick. Es gibt sicherlich einige schöne Plätze entlang des Ufers.
Spaziergänge und Joggen: Die Wege rund um den See eignen sich auch für gemütliche Spaziergänge oder Joggingrunden.
Fotografie: Die malerische Landschaft und die Vielfalt der Tierwelt bieten großartige Motive für Fotografen.
Es ist wichtig, die örtlichen Regelungen und Hinweise zum Schutz des Naturschutzgebiets zu beachten, um die Natur und ihre Bewohner zu erhalten.

Wie tief ist der Maisinger See?

Der Maisinger See hat eine durchschnittliche Tiefe von etwa einem Meter, in der Nähe der Bäche kann er jedoch bis zu zwei Meter tief sein. Die geringe Tiefe des Sees begünstigt den Verlandungsprozess. Im Winter kann der See aufgrund seiner geringen Tiefe relativ schnell zufrieren, was Aktivitäten wie Eislaufen ermöglicht.

Wo ist der Maisinger See?

Der Maisinger See liegt bei Maising, einem Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Pöcking im Landkreis Starnberg, Bayern, Deutschland. Geographisch befindet er sich im Münchner Umland, südwestlich des Starnberger Sees.

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