Roseninsel Starnberger See

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Das sind die Sehenswürdigkeiten auf der Roseninsel im Starnberger See
Das sind die Sehenswürdigkeiten auf der Roseninsel im Starnberger See

Ausflugsziel Roseninsel Starnberger See

Die Roseninsel im Starnberger See ist auch bekannt als Insel Wörth. Sie ist ein bezauberndes Ausflugsziele in der Nähe der Maisinger Schlucht. Daher kannst du diese beiden Sehenswürdigkeiten an einem Tag besuchen. Die Roseninsel ist die einzige Insel im Starnberger See und ein ideales Ausflugsziel, auch für Familien mit Kindern. Hier erwartet Besucher ein kurzweiliges Erlebnis, das auf vielfältige Weise beeindruckt. Besonders zur Zeit der Rosenblüte präsentiert sich die Insel in einem zauberhaften Gewand. Hunderte alter Rosensorten verbreiten ihren lieblichen Duft und erstrahlen in wunderschönen Farben.

Die Insel kann nur mit einem kleinen hölzernen Schiff erreicht werden, was die Atmosphäre zusätzlich reizvoll macht. König Ludwig II. nutzte die Roseninsel als Rückzugsort und für intime Treffen mit seiner Cousine Sissi und dem Komponisten Richard Wagner. Im Zentrum der Insel thront das Casino, ein kleines Schlösschen, das von Maximilian II., Ludwigs Vater, erbaut wurde. Die Insel erstreckt sich über etwa 2,5 Hektar, wächst jedoch aufgrund von Verlandung stetig.

Die Geschichte der Roseninsel reicht weit zurück bis in die Jungsteinzeit. Archäologische Funde belegen eine frühe Besiedlung. Im 7. Jahrhundert wurde eine frühromanische Kirche auf der Insel errichtet, von der heute nur noch Reste zu sehen sind. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Insel mehrmals den Besitzer, bis sie schließlich 1850 von König Maximilian II. erworben wurde. Er gestaltete die Insel mit dem Casino und einem Rosengarten, der der Insel ihren heutigen Namen gab. König Ludwig II. nutzte die Insel als Rückzugsort und empfing dort Gäste wie Kaiserin Elisabeth von Österreich.

Nach dem Tod von Ludwig II. geriet die Insel in Vernachlässigung, bis sie schließlich 1970 vom Freistaat Bayern erworben wurde. Seit 2003 ist die Insel für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Casino kann als Museum im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die Insel bietet gut gepflegte Wege und ist auch für ältere Menschen und Rollstuhlfahrer gut zugänglich. Das Mitführen von Hunden und Fahrrädern ist jedoch nicht erlaubt.

Die Anreise mit dem Auto ist bis zum Fähranleger nicht direkt möglich. Die kleine Holzfähre legt im Park von Feldafing ab, der zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden kann. Es stehen mehrere Parkplätze in Feldafing zur Verfügung. Die Überfahrt zur Roseninsel erfolgt mit einer elektrisch betriebenen Holzboot, einer sogenannten Zille oder Plätte. Es gibt keine festgelegten Abfahrtszeiten, die Fähre fährt etwa 3-4 mal in der Stunde. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten.

Während der Öffnungszeiten der Roseninsel, die von Anfang Mai bis Mitte Oktober dauern und normalerweise von 11:00 bis 18:00 Uhr sind (in der Hauptsaison ab Juni auch schon ab 10:00 Uhr), verkehrt die Zille laufend. Montags gibt es einen eingeschränkten Fährbetrieb, da das Casino geschlossen ist. An einigen Tagen im Jahr können Hochzeiten auf der Roseninsel stattfinden, was zu Einschränkungen führen kann.

Die Highlights der Roseninsel sind das Casino, das Rosenrondell, der Rosenpavillon, die Pfahlbauten und das Gärtnerhaus. Besucher sollten unbedingt die Wege erkunden, da jeder Teil der Insel spannend und interessant ist. Es gibt viele Bänke, die zum Verweilen und Genießen der Aussicht einladen. Im Hochsommer kann es auf der Roseninsel etwas voller werden, daher empfiehlt es sich, Randzeiten oder Wochentage zu nutzen. Die letzte Führung im Casino startet um 17:00 Uhr. Sanitäre Einrichtungen gibt es nur beim Fähranleger, im Gärtnerhaus können Andenken und Postkarten erworben werden. Der Fährmann bietet Getränke und Snacks zu fairen Preisen an.

Für Paare, die eine romantische Location für ihre Hochzeit suchen, ist die Roseninsel ein Traum. Die Termine sind jedoch sehr begehrt und müssen über die Gemeinde Feldafing reserviert werden. Die Trauung ist standesamtlich und es können maximal 30 Personen teilnehmen. Die Zeremonie findet im historischen Gartensaal des Casinos statt.

Die Roseninsel ist ein faszinierendes Ausflugsziel, das nicht nur wegen ihrer reichen Geschichte, sondern auch wegen der beeindruckenden Rosenblüte im Juni begeistert. Besucher können hier in eine bezaubernde Welt eintauchen und den Duft und die Schönheit der historischen Rosen erleben.

Die häufigsten Fragen zur Roseninsel

Wo ist die Roseninsel?

Die Roseninsel befindet sich im Starnberger See, einem der größten Seen in Bayern, Deutschland. Genauer gesagt liegt die Roseninsel etwa 170 Meter vom Westufer des Starnberger Sees entfernt, in der Nähe des Ortes Feldafing. Sie gehört als Gemeindeteil Wörth (Roseninsel) zur Gemeinde Feldafing und ist im Besitz des Freistaats Bayern.

Wie kommt man auf die Roseninsel?

Um zur Roseninsel zu gelangen, muss man die kleine elektrisch betriebene Holzfähre nutzen, die auch als Zille oder Plätte bezeichnet wird. Diese Fähre legt im Park von Feldafing ab, am sogenannten Glockensteg. Es gibt keine festgelegten Abfahrtszeiten, sondern die Fähre fährt normalerweise alle 3-4 Mal in der Stunde hin und her. Die Überfahrt selbst dauert nur wenige Minuten.
Es ist wichtig zu beachten, dass es keine direkte Zufahrtsmöglichkeit mit dem Auto bis zum Fähranleger gibt. Stattdessen muss man zu Fuß oder mit dem Fahrrad dorthin gelangen. Parkmöglichkeiten gibt es jedoch in Feldafing selbst. Es gibt mehrere große Parkplätze in der Nähe des Fähranlegers.

Kann man die Roseninsel im Starnberger See besichtigen?

Ja, die Roseninsel im Starnberger See kann besichtigt werden. Besucher haben die Möglichkeit, die Insel zu erkunden und die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dazu gehören das historische Casino, das Rosenrondell, der Rosenpavillon, die Pfahlbauten und das Gärtnerhaus.
Das Casino auf der Insel kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Karten dafür können im Gärtnerhaus erworben werden. Die Führungen finden in der Regel stündlich unter der Woche und halbstündlich an Wochenenden statt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Insel unter Denkmal- und Naturschutz steht. Daher müssen Besucher auf den Wegen bleiben und dürfen die Uferbereiche nicht betreten. Das Baden im See ist ebenfalls nicht gestattet. Auch das Mitführen von Hunden und Fahrrädern ist auf der Insel nicht erlaubt.

Kann man auf der Roseninsel heiraten?

Ja, es ist möglich, auf der Roseninsel im Starnberger See zu heiraten. Viele Paare betrachten die Roseninsel als eine Traumlocation für ihre Hochzeit. Allerdings sind die Termine für Hochzeiten auf der Roseninsel sehr begehrt und müssen über die Gemeinde Feldafing reserviert werden. Die Trauung auf der Roseninsel ist standesamtlich und es können maximal 30 Personen teilnehmen.
Die Zeremonie findet in der Regel im historischen Gartensaal des Casinos auf der Roseninsel statt. Dieser Saal bietet eine romantische Kulisse für die Hochzeitsfeierlichkeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass Hochzeiten auf der Roseninsel mit Kosten verbunden sind. Paare müssen sowohl für die Trauung als auch für die Überfahrt mit der Fähre bezahlen.
Die Termine für die Trauungen auf der Roseninsel werden normalerweise verlost. Interessierte Paare müssen eine E-Mail an das Standesamt Feldafing senden, um an der Verlosung teilzunehmen. Es wird empfohlen, sich frühzeitig um einen Termin zu bemühen, da die Verfügbarkeit begrenzt ist.

Kann man auf der Roseninsel übernachten?

Nein, es ist nicht möglich, auf der Roseninsel im Starnberger See zu übernachten. Die Insel ist ausschließlich als Tagesausflugsziel konzipiert. Übernachtungsmöglichkeiten sind auf der Roseninsel nicht vorhanden. Besucher können die Insel während der Öffnungszeiten erkunden und die Sehenswürdigkeiten besichtigen, müssen jedoch am Ende des Tages die Insel wieder verlassen.

Wann ist die beste Zeit, um die Roseninsel zu besuchen?

Die beste Zeit, um die Roseninsel im Starnberger See zu besuchen, ist während der Rosenblüte, die in der Regel im Juni stattfindet. Zu dieser Zeit blühen die hunderten alten Rosensorten auf der Insel in wunderschönen Farben und verströmen einen lieblichen Duft. Dies ist zweifellos eine besonders reizvolle Zeit für einen Besuch.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Roseninsel nur von Anfang Mai bis Mitte Oktober für Besucher geöffnet ist. Während dieser Zeit verkehrt die Fähre regelmäßig zwischen dem Festland und der Insel. Es empfiehlt sich, die Öffnungszeiten zu berücksichtigen und, wenn möglich, außerhalb der Stoßzeiten zu kommen, um die Schönheit und Ruhe der Insel in vollen Zügen genießen zu können.

Welche Besonderheiten gibt es im Rosengarten auf der Roseninsel?

Im Rosengarten auf der Roseninsel gibt es mehrere Besonderheiten:
Historische Rosensorten: Der Rosengarten beherbergt eine Vielzahl von historischen, alten Rosensorten. Diese unterscheiden sich oft stark von den üblichen Gartenrosen, vor allem in ihrem intensiven Duft.
Rosenrondell: Das Rosenrondell ist kreisförmig angelegt und verfügt über zahlreiche kleine Wege, die es den Besuchern ermöglichen, zu jeder einzelnen Rose zu gelangen und ihren Duft zu genießen. Die Rosen sind hier in einem beeindruckenden Muster angeordnet, wobei die Höhe der Pflanzen von innen nach außen zunimmt.
Rosenpavillon: Der Rosenpavillon auf der südöstlichen Seite der Insel ist ein romantischer Ort, besonders während der Rosenblüte. Hier können die Besucher die Schönheit der Rosen in einer malerischen Umgebung bewundern.
Große Baumriesen: Auf der Insel gibt es imposante alte Bäume, die einen beeindruckenden Kontrast zur Blütenpracht der Rosen bilden. Es wurden auch Sichtachsen geschaffen, die den Blick auf den See und die umliegende Landschaft freigeben.
Die Glassäule: In der Mitte des Rosengartens steht eine weiß-blau-goldene Säule mit einer Figur, die ein Mädchen mit einem Papagei darstellt. Diese Säule war ein Geschenk an König Maximilian II. und seine Frau Marie von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.

Weiterführende Links

Was sind berühmte Ausflugsziele in Deutschland, die man einmal sehen sollte? Diese Ausflugsziele bieten eine Vielzahl von Erlebnissen, von beeindruckenden Naturformationen bis zu historischen Sehenswürdigkeiten. Jedes von ihnen hat seinen eigenen Charme und ist definitiv einen Besuch wert.

  1. Winklmoosalm (Reit im Winkl, Bayern)
    • Beschreibung: Die Winklmoosalm ist eine malerische Alm in den bayerischen Alpen, bekannt für ihre atemberaubende Naturkulisse und Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.
  2. Kehlsteinhaus (Berchtesgaden, Bayern)
    • Beschreibung: Das Kehlsteinhaus, auch bekannt als „Adlerhorst“, ist ein historisches Berggasthaus auf dem Kehlstein, mit spektakulärem Blick auf die umliegenden Berge.
  3. Trusetaler Wasserfall (Thüringen)
    • Beschreibung: Der Trusetaler Wasserfall ist der höchste Wasserfall in Thüringen und ein beeindruckendes Naturwunder, umgeben von üppigem Grün und Wanderwegen.
  4. Krämerbrücke (Erfurt, Thüringen)
    • Beschreibung: Die Krämerbrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Erfurt. Sie ist eine Brücke, auf der historische Fachwerkhäuser stehen, die von kleinen Läden und Werkstätten genutzt werden.
  5. Felsenlabyrinth Luisenburg (Wunsiedel, Bayern)
    • Beschreibung: Das Felsenlabyrinth Luisenburg ist ein einzigartiges Naturphänomen aus Granitfelsen, das zu einem unterhaltsamen Ausflug mit Abenteuercharakter einlädt.
  6. Königssee (Berchtesgaden, Bayern)
    • Beschreibung: Der Königssee ist ein kristallklarer Gebirgssee, umgeben von imposanten Berggipfeln. Er gilt als einer der schönsten Seen Deutschlands und bietet Möglichkeiten für Bootsfahrten und Wanderungen in unberührter Natur.

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